Erkrankungen der Tränenwege
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Erkrankungen der Tränenwege

Viele von uns kennen das unangenehme Gefühl trockener Augen. Doch auch ständig tränende Augen können zu einer Belastung im Alltag werden. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Wenn das Auge kontinuierlich tränt und verklebt ist oder schmerzhafte Rötungen und Schwellungen an der Nasenwurzelseite der Augen auftreten, sollte lieber ein Besuch beim Augenarzt vereinbart werden. Was es mit den Tränenwegen auf sich hat und wie eine optimale Behandlung aussieht, verraten wir in unserem Guide.

UNTERSUCHUNG

Der menschliche Tränenapparat ist ein sehr komplexes System, das aus verschiedenen Bestandteilen besteht. Dazu zählen neben den Tränendrüsen, die Tränenwege und das Tränensack-System. Wenn ein Problem mit einem dieser Bestandteile auftritt, kann das zu Beschwerden führen, die von trockenen Augen bis hin zu einer übermäßigen Tränenproduktion reichen. Um die Ursache von Tränenwegserkrankungen zu ermitteln, wendet der Augenarzt unterschiedliche Untersuchungen an:

  • Schirmer-Test: Zur Überprüfung, ob eine erhöhte Tränenproduktion vorliegt, wendet der Augenarzt normalerweise den Schirmer-Test an. Dabei hängt er spezielle Löschpapier-Streifen in die unteren Augenlidern. Je nachdem, wie weit sich das Löschpapier vollsaugt, kann der Arzt beurteilen, ob die Tränenproduktion normal oder erhöht ist.
  • Spülung der Tränenkanäle: Eine weitere diagnostische Methode ist die Überprüfung der Durchlässigkeit der Tränenkanäle. Dabei wird eine Salzwasserlösung in die Tränenkanäle gespritzt und der Kopf des Patienten nach hinten geneigt, damit die Flüssigkeit in den Rachen fließen kann. Auf diese Weise können eventuelle Verstopfungen beseitigt werden.

BEFUNDBESPRECHUNG

Es gibt also eine Vielzahl an Untersuchungen, um die Ursachen für tränende Augen herauszufinden. Mindestens genauso unterschiedlich sind auch die Befunde, die den Kontrollen zugrunde liegen. Je nach Ursache werden unterschiedliche Behandlungsansätze empfohlen. Die Therapie reicht von Augentropfen über Lidmassagen bis hin zu Operationen, um eine Verstopfung der Tränenkanäle zu beseitigen.

  • Entzündung der Tränendrüsen: Zu den Symptome einer Tränendrüsenentzündung zählen neben Schmerzen und Schwellungen im Bereich des Oberlids auch auffällige Rötungen. Tritt die Entzündung plötzlich auf, wie bei Mumps oder Grippe, kommt es zu einer Überproduktion von Tränen. Bei einem chronischen Verlauf, wie bei Tumoren oder Morbus Hodgkin, kann die Tränenproduktion hingegen aufhören.
  • Entzündung des Tränensacks: Anders als von vielen angenommen, handelt es sich bei dem Tränensack nicht um die mit dem Alter anschwellende Fläche unter dem Auge, sondern um einen Teil des Tränenapparates, der unterhalb des inneren Augenwinkels liegt. Entzündungen in diesem Bereich können dazu führen, dass sich Eiter ansammelt, es zu Schwellungen und Rötungen auf der Nasenwurzelseite kommt und die Augen verkleben. Wenn Medikamente nicht ausreichen, ist ein operativer Eingriff erforderlich.
  • Tränen-Nasen-Gang Verschluss: Nach der Geburt leiden manche Babys an einem meist einseitig tränenden Auge. Das liegt daran, dass sich die Membran über dem Tränennasengang nicht richtig öffnet. Bei den meisten Babys löst sich die Verengung innerhalb der ersten zwölf Monate von selbst. Wenn das Problem aber weiterhin besteht, kann der Gang ab einem Alter von einem Jahr gespült werden.

Eine übermäßige Tränenproduktion kann ein Hinweis auf verschiedene Erkrankungen sein. Daher ist es ratsam, bei diesem Symptom frühzeitig einen Augenarzt aufzusuchen, um die mögliche Ursache zu finden und zu behandeln. Die Beschwerden sollten nicht ignoriert werden, da es sich bei den Augen um eines der wichtigsten Sinnesorgane des menschlichen Körpers handelt.