Im Verlauf einer Ausbildung als Augenoptiker:in lernt man, dass die Augenoptik ein Berufsfeld ist, das besondere Sorgfalt erfordert. Einige Aufgaben im Betrieb, wie die Refraktion und die Anpassung von Kontaktlinsen, dürfen ausschließlich von Optikermeister:innen durchgeführt werden. Darüber hinaus ist ein Meisterabschluss erforderlich, um sich für die Position von Betriebsleiter:innen zu qualifizieren. In diesem Artikel werden die verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt, wie Augenoptikergesell:innen ihre berufliche Entwicklung nach erfolgreichem Abschluss der Gesellenprüfung fortsetzen können.
Verschiedene Möglichkeiten des Aufstiegs
Die Augenoptik bietet eine breite Palette von Weiterbildungen für Gesell:innen, die ihre berufliche Laufbahn vorantreiben möchten. Diese reichen von klassischen Ausbildungen bis hin zu akademischen Abschlüssen und spezialisierten Qualifikationen. Hier sind einige der gängigen Wege zur beruflichen Weiterentwicklung in der Augenoptik:
Augenoptikermeister:in werden
Die Weiterbildung zu Augenoptikermeister:innen bietet verschiedene Optionen je nach finanziellen Möglichkeiten und persönlichen Präferenzen. Teilzeit-, Vollzeit- oder Blockunterricht stehen zur Auswahl, und die Dauer variiert entsprechend. Je nach Land bzw. Region gibt es unterschiedliche Varianten, wobei eine Ausbildung in Teilzeit in der Regel etwa 2 Jahre dauert.
Bachelor of Science / Bachelor of Engineering
Hochschulen und Fachhochschulen bieten Bachelor-Studiengänge in Augenoptik/Optometrie an. Vor der Bewerbung ist es wichtig, die Zulassungsvoraussetzungen zu prüfen, da einige Hochschulen neben dem Gesellenabschluss auch eine Hochschulzugangsberechtigung verlangen. Die Erfahrung als Augenoptiker:in kann ebenfalls von Bedeutung sein.
Master of Science / Master of Engineering
Der Masterabschluss setzt in der Regel einen vorherigen Bachelorabschluss voraus. Die Entscheidung, den Master anzustreben, kann während des Bachelorstudiums getroffen werden, wodurch Flexibilität gewährleistet ist.
Optometrist:in werden
In Deutschland ist die Berufsbezeichnung "Optometristin" nicht gesetzlich geschützt. Optometrist:innen haben oft einen Bachelor- oder Masterabschluss in Optometrie oder eine zertifizierte Weiterbildung absolviert.
Optometrist:innen sind Fachleute für die Gesundheit der Augen und spielen eine Schlüsselrolle als erster Ansprechpartner:innen für Augenuntersuchungen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, bei einer Untersuchung festzustellen, ob Probleme vorliegen und ob eine optometrische Behandlung oder eine Überweisung an Ärzt:innen erforderlich ist.
Dafür benötigen sie ein breites Wissen über Anatomie, Krankheiten, Medikamente sowie technische Methoden der Untersuchung. Durch praktische Erfahrungen und Fallstudien lerne Optometrist:innen, ihre Fähigkeiten anzuwenden. Ein Bachelorabschluss in Augenoptik/Optometrie ermöglicht es ihnen, Sehprobleme zu erkennen, zu messen und zu korrigieren, sowie Sehhilfen anzupassen. Darüber hinaus haben sie Kenntnisse in verwandten Bereichen wie Lichttechnik, Arbeitsschutz und Betriebswirtschaft.
Fazit
Zusammenfassend bieten die vielfältigen Weiterbildungen in der Augenoptik Gesell:innen die Chance, ihre berufliche Entwicklung voranzutreiben und sich auf spezifische Fachgebiete zu spezialisieren. Ob durch den Erwerb des Meistertitels, einen akademischen Abschluss oder spezialisierte Zertifikate, die Weiterbildungen sind breit gefächert und ermöglichen es ihnen, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern. Mit einer fundierten Ausbildung können sie nicht nur ihre Karrierechancen verbessern, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden ihrer Patienten leisten.
Quelle
https://www.aubi-plus.de/studiengang/augenoptikoptometrie-1792/
https://www.be-optician.de/perspektiven/weiterbildungsmoeglichkeiten-nach-ausbildung-augenoptik/
https://www.karrieresprung.de/jobprofil/optometrist/#:~:text=H%C3%A4ufig%20haben%20Optometristen%20einen%20Bachelor,und%20gerne%20anderen%20Menschen%20helfen.
