Nachhaltige Brillen
Nachhaltige Brillen
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Nachhaltige Brillen

Nachhaltige Brillen

Brillen sind für viele schon lange weit mehr als nur eine Sehhilfe. Inzwischen gelten sie als modische Statements, die einen Look abrunden bzw. vervollständigen können. Doch nicht nur der Ruf der Brillen, sondern auch die Materialien, aus denen sie gefertigt werden, haben sich im Laufe der Zeit zum Positiven verändert. Der Trend zeigt, dass natürliche Materialien immer mehr in den Vordergrund treten. Auch viele Brillenhersteller haben längst den Umschwung bemerkt und setzen bei der Herstellung ihrer Brillen nicht nur auf die Verwendung natürlicher Stoffe, sondern auch auf eine nachhaltige Produktion. Wir zeigen euch, welche unterschiedlichen Variationen es bereits gibt und worin ihre Vorteile liegen.

STOLZ AUF HOLZ

Bei nachhaltigen Brillen denken viele an robuste Fassungen aus Holz. Und das zu Recht, denn das natürliche Material hat sich im Laufe der Zeit einen großen Namen gemacht, wenn es um umweltfreundliche Werkstoffe geht. Anfangs waren Holzbrillen noch sehr massiv und schwer, doch inzwischen gibt es bereits Modelle, die filigraner und leichter sind, wodurch sie einen angenehmeren Tragekomfort gewährleisten können. Bei der Herstellung werden häufig Hölzer wie Ahorn, Ebenholz oder auch Eukalyptus verwendet. Neben der Tatsache, dass das natürliche Material oft aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft stammt, handelt es sich bei jeder Brille mit Holzfassung um ein Unikat. Das liegt daran, dass die Maserungen der Hölzer immer individuell sind. Bei so viel Umweltfreundlichkeit stört es auch nicht, die Holzbrillen regelmäßig einer besonderen Pflege zu unterziehen. Dabei reicht es schon vollkommen aus, das Material mit einer Schicht aus Wachs zu überziehen.

EINFACH MEER SEHEN

Ein großes Ziel der umweltfreundlich hergestellten Brillen liegt darin, die Zahl der Plastikabfälle im Meer zu vermeiden und unser Gewässer sauber zu halten. Daraus hat sich die Idee entwickelt, aus wiederverwerteten Kunststoffen oder auch alten Fischernetzen Brillen anzufertigen. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Brillenmarke Sea2see. Die innovative Brand, die ihren Sitz in Barcelona hat, entwirft und produziert neben optische Rahmen auch Sonnenbrillen, die vollständig aus recyceltem Meereskunstoff hergestellt werden, der von Fischern in Spanien, Frankreich und Westafrika gesammelt wird. Ihr Ziel ist es, ein globales Bewusstsein für die Probleme der Ozeanverschmutzung zu schaffen und die Kreislaufwirtschaft durch stilvolle Produkte zu fördern, mit denen der Mensch zu einem Teil des Wandels beitragen kann.

INTERESSIERT MICH DIE BOHNE

Brillen aus Bohnen? Das geht doch gar nicht! Dem Tiroler Label ROLF spectacles ist es tatsächlich gelungen, aus den Bohnen des Wunderbaums ein Pulver herzustellen, das sich zur Herstellung von sowohl leichten, als auch robusten Brillen optimal eignet. Aus den Bohnen des Baumes wird zunächst ein Öl hergestellt, das in weiterer Folge zu einem Pulver weiterverarbeitet wird. Dieses dient als Ausgangsmaterial für den 3D-Drucker, mit dem die Brille schließlich angefertigt wird. Das praktische dabei ist, dass auch gleichzeitig die Gelenke gedruckt werden, was dazu führt, dass die Brille nur aus drei Teilen besteht: der Front, zwei Bügeln und zwei Gummis. Das Besondere an der Produktion macht also die Kombination aus einem nachhaltigen Werkstoff und einem technologischen Verfahren aus. Zu den größten Vorteilen der Bohnen-Brillen zählen neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit auch das natürliche Tragegefühl und die extreme Robustheit des Rahmens. Bei ROLF spectacles werden nicht nur Handwerkskunst, sondern auch Liebe zur Natur groß geschrieben.            

HORN-Y BRILLEN FÜR JEDEN TAG

Für einige mag es vielleicht neu sein, doch nur wenige Naturmaterialien eignen sich, um die üblichen Anforderungen des täglichen Lebens zu erfüllen und dabei auch noch gut auszusehen, denn selbst die kleinsten Schmutzpartikel, die sich in der Luft befinden, können sich auf Brillenfassungen ablegen. Deswegen wurde früher zu Brillenfassungen aus Schildplatt der Meeresschildkröten gegriffen, doch das ist zum Glück aus Gründen des Artenschutzes nicht mehr erlaubt. Heutzutage werden asiatische Büffelhörner für die Produktion von außergewöhnlichen Brillenfassungen verwendet. Die Tiere haben in ihrer Heimat einen besonders großen Stellenwert, weshalb sie nicht nur verehrt, sondern auch geschützt werden. Daher kommen die Hörner der Büffel erst nach dem natürlichen Ableben der Tiere auf den europäischen Markt. Dass ein natürliches Tragegefühl und eine gute Hautverträglichkeit für sich sprechen, weiß auch die Wiener Optikerin Hartmann.    

Neben neuartigen Brillen können aber auch ältere Modelle einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten. Das Spenden von Brillen, beispielsweise, sorgt nicht nur dafür, dass weniger Abfall produziert wird, viele Organisationen integrieren auch Langzeitarbeitslose in ihre Aufgabenbereiche und bieten somit neue Arbeitsplätze. Die gespendeten Brillen werden auf ihren Zustand geprüft und die Einzelteile gegebenenfalls weiterverarbeitet. Wer sich dazu entscheidet, bei solchen Spendenaktionen mitzumachen, kann auch schon beim Versand auf die Umwelt achten und seine Brille in altes Papier wickeln, anstatt umweltschädliche Plastikfolie zu verwenden.