Vom Labor zur Brille: Antiviren-Beschichtungen in der Optik
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Die Pandemie hat das Bewusstsein für die Gefahren schädlicher Mikroben deutlich geschärft, insbesondere im Bereich der Sehhilfen, die häufig berührt werden und somit Mikroben auf Gläsern und Rahmen ansammeln können. Forscher der Hochschule Furtwangen identifizierten 2020 auf Brillen über 5.000 verschiedene Bakterienarten.

Als Antwort auf diese Erkenntnisse brachte ein führender europäischer Hersteller 2021 Brillengläser mit einer Antivirenbeschichtung aus antimikrobiellem Silber auf den Markt. Diese Beschichtung ist sowohl antiviral als auch antibakteriell und eliminiert 99,9 Prozent der Viren von der Brillenoberfläche. In unserem heutigen Artikel verraten wir nicht nur mehr über die Wirksamkeit dieser innovativen Technologie, sondern auch über die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert war.

Innovative Silberbeschichtung für Brillengläser

Die seit Langem bekannten heilenden Eigenschaften von Silber sind fest in der Wissenschaft und Medizin verankert. Ein bekannter Brillenglashersteller in Europa hat eine Technologie entwickelt, die diese bewährten Eigenschaften von Silber nutzt und in seine Premium-Entspiegelung integriert.

Diese innovative Beschichtung zielt darauf ab, Viren und Bakterien, die auf der Oberfläche der Brillengläser landen, abzutöten und zu inaktivieren. Durch ein spezielles patentiertes Verfahren wird das Edelmetall während der Vakuumbeschichtung gezielt in das Schichtpaket der Entspiegelung eingefügt. Dabei setzen die Silberatome kontinuierlich Silberionen frei, die nachweislich eine antivirale und antibakterielle Wirkung auf der Brillenglasoberfläche entfalten.

Neue Regelung mit Folgen

Im Februar 2021 wurde die bahnbrechende Innovation des Glas-Konzerns während eines virtuellen Kundenevents vorgestellt, doch kurz darauf traf das Unternehmen ein EU-weites Verkaufsverbot. Diese Maßnahme wurde durch neue Vorschriften der European Chemicals Agency (ECHA) ausgelöst, die darauf abzielten, den Einsatz von Nanosilber innerhalb der Europäischen Union zu reduzieren. Als Reaktion auf diese Regelungen stoppte das Unternehmen umgehend den Verkauf an europäische Kund:innen. Diese Entscheidung hatte jedoch keine Auswirkungen auf andere Märkte, da der Konzern weiterhin von der Wirksamkeit und Sicherheit seines Produkts für Brillenglasträger:innen überzeugt ist.

Fazit

Angesichts der steigenden Sensibilität für Hygiene und Sicherheit sind Anti-Virus-Beschichtungen auf Brillengläsern ein bedeutender Schritt nach vorne. Diese Technologie, die auf antimikrobiellem Silber basiert, bietet eine effektive Lösung, um die Oberfläche von Brillen vor Viren und Bakterien zu schützen. Trotz regulatorischer Herausforderungen zeigt die Entwicklung solcher Innovationen, wie die Brillenindustrie aktiv dazu beiträgt, die Gesundheit der Verbraucher zu unterstützen.

Die Zukunft dieser Technologie hängt jedoch von weiteren Fortschritten in der Materialforschung und von regulatorischen Entscheidungen ab, die die Balance zwischen Sicherheit und Innovation sicherstellen müssen. Insgesamt markieren Anti-Virus-Beschichtungen einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Hygiene im täglichen Gebrauch von Sehhilfen und zeigen, wie technologische Innovationen unsere Gesundheit schützen können.