Editorial - See Optik
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Klarsicht.online hat sich zu einem netten und ausführlichen Telefoninterview mit See Optik getroffen, um euch das Unternehmen in Neusiedl am See etwas genauer vorzustellen. Wie es mit der Mission des Fachoptikers aussieht, welche Rollenverteilung beim Team herrscht, worauf das Unternehmen einen besonders großen Wert legt und was es mit den speziellen Lupenbrillen auf sich hat, verraten wir euch in unserer heutigen Optiker-Story. Worauf warten wir also noch? Lasst uns einfach gemeinsam einen Blick auf den burgenländischen Optikermeister werfen.    

Übernahme des Unternehmens

See Optik gibt es bereits seit 2004. Ursprünglich wurde das Unternehmen von zwei Kollegen ins Leben gerufen, von denen sich aber einer nach kurzer Zeit wieder verabschiedet hat, da die Ideen und Interessen einfach in verschiedene Richtungen gingen. 2007 konnte ich See Optik übernehmen und es nach meinen Vorstellungen umbauen beziehungsweise umstrukturieren und auch einige Marken updaten. Schließlich ist es mir wichtig, hochwertige und qualitativ gute Brillen zu verkaufen. Nachdem ich meine Meisterkurse abgeschlossen habe, wollte ich ursprünglich selbst ein Geschäft eröffnen, doch als mir die beiden Jungs zuvorkamen, wollte ich nicht noch ein Optiker-Unternehmen gründen. Dadurch, dass ich 2007 das Geschäft übernehmen konnte, ging am Ende doch alles so auf, wie es sollte.

Two Men Show

Nachdem ich die ersten Jahre alleine war, freue ich mich jetzt umso mehr, dass der Sohn meiner Cousine mir als zusätzlicher Meisteroptiker unter die Arme greift. Die Frage nach weiterem Personal hat sich eigentlich nie gestellt, da mein Betrieb so klein und überschaubar ist, dass es in Wahrheit auch mit wenigen Händen funktioniert. Trotzdem profitiere ich sehr von meinem Kollegen, der mich seit mittlerweile fast 15 Jahren begleitet, da ich mir dadurch etwas mehr Freizeit gönnen kann. Das ist wohl einer der wichtigeren Gründe, warum ich mich für zusätzliches Personal entschieden habe. Was die Arbeit angeht, sind wir beide ziemlich gleichwertig, da er ja auch schon Meisteroptiker ist. Bin ich mal ein oder zwei Wochen nicht vor Ort, kann ich mich auf jeden Fall darauf verlassen, dass alles in Ordnung ist.

Von Hand gefertigt

Es fällt mir immer besonders schwer, mich selbst zu beschreiben. Ich würde mich als einen klassischen und traditionellen Optiker bezeichnen, bei dem man sowohl eine Anpassung der Kontaktlinsen, als auch eine Augenvermessung durchführen lassen kann und der zusätzlich eine eigene Werkstatt besitzt. Viele Optiker haben heutzutage mit dem Einschleif-Service so ihre Probleme, bei mir gehört das aber zu den täglichen Arbeitsabläufen. Abgesehen von einigen speziellen Lötungen, die man aus technischen Gründen nicht selber machen kann, wie beispielsweise das Löten von Titan, wird bei mir alles per Hand angefertigt. Individuelle Formen für rahmenlose Modelle herstellen, Prototypen basteln, Kunden:innen persönlich beraten und vieles mehr gehört für mich zum täglichen Business.

Neben persönlicher Beratung und Individualität stehen bei mir auch Qualität und Handarbeit immer im Vordergrund. Natürlich biete ich auch etwas "günstigere" Modelle an, doch im Gegensatz zu vielen anderen Optikern:innen bewege ich mich eher in einem hochpreisigen Segment. Aber dafür stimmt dann auch die Qualität. Ein weiterer Vorteil für meine Kunden:innen liegt auf jeden Fall in der kurzen Wartezeit: Sobald die bestellten Gläser ankommen, kann die Brille auch schon in den nächsten 2-3 Tagen abgeholt werden. Bei speziellen Anfertigungen muss ich natürlich etwas länger auf die Lieferung des Glasherstellers warten, sodass die Brille in spätestens einer Woche fertig ist.

Kopf-, Prismen- und Speziallupen

Es stimmt zwar, dass ich nach wie vor Speziallupen-Brillen herstelle, jedoch ist momentan die Nachfrage nach solchen relativ gering. Es gibt bestimmt schon viele Online-Anbieter, die solche Lupen bereits fertig und wahrscheinlich auch zu einem günstigeren Preis verkaufen. Früher war die Nachfrage nach Lupenbrillen gerade bei Zahnärzten, von denen ich viele betreut habe, sehr groß. Mittlerweile merkt man, dass sich in der Zahnarzt-Branche schon Firmen spezialisiert haben, die zur Praxis-Einrichtung auch gleich die speziellen Brillen anbieten und die Ärzte somit alles aus einer Hand bekommen.

Abgesehen von Speziallupen, die in bestimmten Berufsgruppen verwendet werden, sinkt auch der Bedarf bei altersbedingten Sehschwächen, da die Personen mit den Brillen einfach nicht mehr zurechtkommen. Die meisten, die solche speziellen Sehhilfen benötigen, sind in der Regel über 80 Jahre alt und mit der Handhabung nicht vertraut. In solchen Fällen wird dann eher auf eine Hyperaddition zurückgegriffen, bei der mit Absicht stärkere und dickere Lesegläser verwendet werden, damit eine Vergrößerungswirkung eintritt. Die Kollektion von See Optik gibt es übrigens auch auf klarsicht.online zu shoppen.  

Noch mehr Infos zum Betrieb findet ihr HIER.